Kreative Reise zur Oberhausener Galerie Ludwig
Fachoberschule für Gestaltung besucht Ausstellung in Oberhausen
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Galerie Ludwig Schloss Oberhausen - ein müdes Museum ... sicherlich nicht. Eine langweilige Ausstellung? Ganz bestimmt nicht. Dann aber sicherlich müde Besucher? Gaaaanz sicher nicht! Die Schüler/-innen sind aktiv und hoch mobil, wenn sie sich auf eine Reise nach Oberhausen begeben, um ein Museum und einen wunderbaren Kinderbuchautoren mit seinen Illustratoren kennenzulernen. In der Ausstellung „Michael Ende – Bilder und Geschichten“ wurden die klassischen Kinder- und Jugendgeschichten wie „Momo“ oder „Die unendliche Geschichte“ wieder lebendig, die durch ihre Illustrationen ikonenhaft im sozialen Gedächtnis der jetzigen und älteren Elterngeneration verhaftet sind…In der jüngeren Generation sind sie leider weniger verhaftet, wie eine Umfrage unter den Lernenden ergab,-auch deswegen werden sie jetzt im Museum gezeigt.
Themen wie Welten, die sich auflösen, graue Gestalten, die die Zeit wegrauchen und Drachen auf denen junge Menschen durch die Lüfte sausen sind auch Bilder, die im Gedächtnis bleiben, wenn sie einmal gesehen worden und mit einer Geschichte verbunden sind. Diese Geschichten sind so aktuell wie nie und wir könnten mal wieder eine weise alte Schildkröte wie Morla aus Michael Endes „Unendlichen Gesichte“ gebrauchen, die die Auflösung der Welt verhindern hilft. Diese Themen und Bilder halten die Geschichten jung und zeitlos.
Aber wie verbindet das Museum die Bilder mit den Geschichten und wie vermittelt es dies an die Besucher, die die Geschichten ja vielleicht auch garnicht kennt? Das untersuchen die Lernenden der Klasse Fachoberschule für Gestaltung Klasse 13 in eigenen Projekten, in denen sie Museen untersuchen und hinterfragen, wie `müde` denn die Museen sind. Dabei ist das „Müde Museum“ nicht nur eine verkaufstechnisch geschickte Alliteration eines Buchtitels aus der Fachliteratur, die sich die Lernenden erarbeitet haben, sondern auch ein Bild für ein überholtes Museumskonzept.
Ja, diese überholten Museumskonzepte gibt es, das haben die Lernenden herausgearbeitet und dann einigen Museen bewiesen: Sie machen die Besucher müde, sind lahm und verstaubt und müssen in ihrer Konzeption überarbeitet werden. Dazu fallen den jungen Forschern der FOSA23 verrückte bis kreative Ideen mehr als genug ein. Sie stehen in den lesenswerten wissenschaftspropädeutischen Projektarbeiten und werden am Glockenspitztag am 27.01.2024 auch hausintern veröffentlicht.
Aber es gibt auch viele Museen, die einfach nur gut sind. Eins davon steht in Krefeld, das KWM wie wir alle nach der Preisvergabe 2023 gesehen haben... Also auch hier kein müdes Museum, aber viel spannendes Wissen!